Individuelle Suchthilfe
14. Mai. 2020

Neue Publikation

Studien über Bindung weisen auf Schwierigkeiten drogenabhängiger Eltern hinsichtlich ihrer Reaktion auf die emotionalen Signale der Kinder und die daraus abzuleitenden Verhaltensweisen hin. Dies lässt auf eine reduzierte Mentalisierungsfähigkeit schließen. Mentalisieren bedeutet die grundlegende menschliche Fähigkeit, Verhalten in Bezug auf Gedanken und Gefühle zu verstehen. Um diese Fähigkeit bei fremduntergebrachten Kinder (6–12 Jahre) aus suchtbelasteten Familien und deren aktuellen Bezugspersonen zu untersuchen, wurde eine auf dem Konzept der Mentalisierung basierende Gruppenintervention entwickelt, die das Wissen über Drogenabhängigkeit erweitern und soziale und affektive Fähigkeiten verbessern soll.

An Hand zweier Fallbeispiele aus dieser laufenden Pilotstudie, werden der diagnostische Prozess sowie beobachtbare und messbare Veränderungen über den Untersuchungszeitraum von mehr als 12 Monaten von unserer Kollegin Nadja Springer exemplarisch dargestellt und diskutiert.

Lesen Sie die Studie gleich hier im Download oder online beim Springer Verlag.

Die Pilostudie begleitet unser Angebot „Kleiner Leuchtturm“. Dieses Gruppenangebot bietet Kindern aus suchtbelasteten Familien zwischen 8 und 12 Jahren die Möglichkeit, über die Suchterkrankung der Eltern, aber auch über andere Themen, die sie beschäftigen, zu sprechen. Mehr Infos zum Kleinen Leuchtturm gibts hier!

Frühlingsakademie-Banner