Back to school...
...heißt es nun wieder für viele Lehrer_innen, Schüler_innen und mit ihnen auch für ihre Eltern. Nach zwei Schuljahren Pandemie, Lockdowns und unterschiedlichen Maßnahmen startet ein neues Schuljahr mit Ungewissheiten, aber auch der Hoffnung auf mehr Ruhe und Regelmäßigkeiten.
Sobald die Schule beginnt, steht natürlich auch der Dialog mit suchtpräventiven Angeboten bereit. Gerade im letzten Semester war das Interesse an suchtpräventiven Maßnahmen an Schulen sehr groß, einerseits weil in Zeiten der Pandemie Klassenworkshops lange Zeit nicht durchgeführt werden konnten, andererseits weil Pädagog_innen deutlich mehr psychische Belastungen bei ihren Schüler_innen bemerkt haben und diese auch häufig in Zusammenhang mit problematischem Konsum von Substanzen oder digitalen Medien stehen. Suchtprävention ist also aktuell notwendiger denn je.
Nachhaltige Wirksamkeit
In unseren Lehrer_innenfortbildungen und auch in den Klassenworkshops legen wir einen Schwerpunkt auf das Besprechen von Konsummotiven, da schon hier angesetzt werden kann, um das Entstehen einer Sucht zu verhindern. Auch ein positiver Umgang mit psychischen Belastungen und Krisen beugt einer Suchtentwicklung vor. Daher ist es besonders wichtig, dass gerade Lehrer_innen aktiv werden, wenn sie bei ihren Schüler_innen Anzeichen von Belastungen wahrnehmen oder bereits der Verdacht auf problematischen Konsum besteht. Und auch Hilfesuchen ist wichtig. Durch den direkten Kontakt mit den Mitarbeiter_innen des Dialog wird die Hemmschwelle, sich Hilfe zu holen, gesenkt. Schüler_innen wenden sich dann mit unterschiedlichen Fragestellungen direkt an uns. Diese können zum Beispiel das eigene Konsumverhalten betreffen oder Sorgen um Eltern oder Freund_innen. Auch Lehrer_innen und Eltern sind herzlich eingeladen, sich bei herausfordernden Situationen an uns wenden. Nur suchtpräventive Maßnahmen, die bei allen Beteiligten im System Schule ansetzen, versprechen nachhaltige Wirksamkeit.